Scheisze reviewed

OX #105


Über Scheisze #3:
Als ich im Internet über das Scheisze Fanzine gestolpert bin, habe ich sofort angefragt, ob Interesse an einem Fanzinetausch besteht. Aber es war nicht der niedliche Teddy auf dem Titel, der mich so elektrisiert hat, sondern der angekündigte Inhalt.

Interviewt werden nämlich gleich zwei meiner Lieblingsbands: zum einen ALARMSTUFE GERD, die da gerade in der Roten Flora richtig abgeräumt hatten (und sich vielleicht deswegen bald auflösen: zuviel Erfolg).Zum anderen sind das COMMON ENEMY, Skatepunks aus Reading, PA. wobei freundlicherweise die Frage zum Buchstaben N nachgereicht wird, die ich beim ABC mit ihnen im Ox vergessen hatte. Zu Wort kommen außerdem Mikey Porter von SCHEISSE MINNELLI und Maz von Spastic Fantastic Records (noch zwei so Favoriten), aber auch RAZZIA, Colturschock Records und das Projekt 2er Skateboarding e.V.Fazit: Das Scheisze ist ein cooles neues Zine aus HH/Elmsbüttel, das nichts allzu ernst nimmt, erst recht nicht sich selbst. Es handelt sich natürlich keineswegs um „Die erste Ausgabe seit 1958“, wie auf dem Cover steht, vermutlich nicht mal um die #3.Und auch das dort annoncierte SLIME-Poster zeigt bloß einen Stiefel und ein Stück Wade, offenbar ohne jegliche Absicht, den Rest des Starschnitts nachzuliefern. Ja, so ist es gut.Ute Borchardt

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PLASTIC BOMB


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TRUST # 162


Über Scheisze #4:60 A5-Seiten dickes Fanzine aus dem Hamburger-Speckgürtel! Und ja, Speckgürtel trifft es wohl sehr gut, denn farbiges Cover und guter Druck sowie Schrichftgröße für alternde Punker (gefühlte Größe 14) lässt doch vermuten, dass die Jungs hier nicht ihr Erspartes amateurhaft in die Elmshorner St.Nikolei Pfarrbibliothek zum dort verorteten Kopierer getragen haben. Abgesehen von der zu großen Schriftart gefällt mir das ganze Zine aber sehr, sehr gut! es gibt kurze kurze, zum Teil eher schräge Interviews mit Casanovas Schwule Seite (CSS), Nervous Breakdown, Der Faustmörder, Fejlfix und Agrotoxico. An einigen Stellen hätte ich mir tiefer gehende Fragen gewünscht (z.B. bei Agrotoxico), auf der anderen Seite werden Bandinterviews eher vollkommen überbewertet. Das CDD-Interview kann für letztere Aussage definitiv herhalten. Gut zu lesen, aber hängen geblieben ist nichts, weil es einfach eine gute Antithese zu einem Informationsverlangen ist. Sozusagen eine Karikatur von Bandinterviews und man muss applaudieren: zu recht! Ein paar Gedanken zu Black Flag (oder Flag) vor der Gerichtsposse finden sich sowie eine ganz gute Kurzgeschichte am Ende des Heftes. Die Jungs (?) haben auf jeden Fall das braun-weiße Herz am richtigen Ort und ihnen ist ein gutes, weil kurzweiliges und unterhaltsames, Zine gelungen. Hoffe, die to-do-Liszte wird in der Reihenfolge von oben nach unten abgearbeitet und sollte dann keine Zeit mehr für den letzten Punkt sein, bringe ich die Milch persönlich nach Elmshorn. (mika)

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PUNKROCK



OX#109



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